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Freitag, April 26, 2013

Heilfasten und Fasten: Wie gesund ist das eigentlich?

Fasten aus gesundheitlichen Gründen wird immer beliebter.

Doch wie gesund ist der Verzicht auf Nahrung wirklich? 

Zunächst ist festzuhalten, dass es sich dabei keineswegs um eine neue Mode handelt, im Gegenteil, neu in der Evolutionsgeschichte ist vielmehr das ständige Überangebot an Nahrung, worauf Universitäts-Professor Dieter Melchart vom Kompetenzzentrum für Naturheilkunde und Komplementärmedizin der Technischen Universität München hinweist.

Beim Fasten versorgt sich der Körper aus den internen Energiequellen, greift also auf seine Reserven zurück. Der dadurch erreichte Gewichtsverlust ist jedoch nicht der einzige positive Effekt der verminderten Kalorienzufuhr. Denn wie mehrere Studien belegen, hat das Fasten auch antioxidative und antikanzerogene Wirkung. Dadurch sinkt das Risiko für Krankheiten wie Demenz, Arteriosklerose und sogar Krebs (siehe auch mein Beitrag zu Fasten bei Krebs).

Allerdings muss man darauf achten, dass man das Fasten richtig angeht, sonst wird es ganz schnell ungesund. Personen, die an Krankheiten leiden, schwanger sind oder Medikamente einnehmen müssen, sollten auf keinen Fall gänzlich auf Nahrung verzichten, da ihr ohnehin schon stärker beanspruchter Körper einer zu großen Belastung ausgesetzt wäre. Um sicherzugehen, empfiehlt sich daher Rücksprache mit einem Therapeuten.

Fasten muss allerdings nicht kompletten Verzicht auf Nahrung bedeuten. Es gibt viele unterschiedliche Varianten, etwa einen Fastentag in der Woche einzulegen, jeden zweiten Tag zu fasten oder auf bestimmte Speisen zu verzichten. Wichtig ist auch die richtige Ernährung nach der Fastenkur, der mehrere Aufbautage folgen sollten, um den Körper langsam wieder an Nahrung zu gewöhnen. Keinesfalls sollte man auf Nahrung verzichten, um schnell ein paar Kilo abzunehmen und danach weiterschlemmen wie vorher. Denn auf diese Art stellen sich unangenehme Begleiterscheinungen wie Jojo-Effekt, Magenprobleme oder Kreislaufbeschwerden ein.
Fasten ist also grundsätzlich gesund, jedoch unter der Voraussetzung, dass man es richtig macht. Daher sollte man sich vor einer Fastenkur unbedingt umfassend informieren und eventuell mit einem in Sachen Fasten erfahrenen Therapeuten Rücksprache halten.

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