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Samstag, Juli 22, 2006

Amygdalin oder Laetril bei Krebs (Vitamin B17)

Heute mal etwas aus dem Bereich der Vitamine...

Es geht um Amygdalin (Laetril) oder auch Vitamin B17 bei Krebs.

Dabei ist Laetril (so wie ich es kenne) gar kein Vitamin, sondern ein Glykosid, das in Gegenwart von Wasser hochgiftige Blausäure abspaltet.

Aus diesem Grund und wegen des fehlenden Wirksamkeitnachweises gilt die Vitamin B17-Therapie als umstritten. Pharmakologen (Arzneiwissenschaftler) halten das Laetril für ein "unseriöses Wundermittel".

Wie komme ich eigentlich auf das Thema?

Nun - ich habe mal wieder gelesen und da wird behauptet, dass die Pharmaindustrie bewußt Laetril verbieten läßt, falsche Studien angibt und auf die extreme Gefährlichkeit hinweißt.

Ich würde das auch alles sofort in den Bereich der Legenden und Verschwörungstheorien verbannen, wenn ich nicht wüßte, dass sich sowas schon öfter in der Medizin abgespielt hat.

Ich denke da zum Beispiel an die beiden australischen Ärzte, die das Bakterium Helicobacter pylori entdeckten, ihre Studien vorstellten und von der australischen Ärztekammer mit Publikationsverbot belegt wurden - weil angeblich "jedem absolut klar sei, dass in der Magensäure kein Bakterium überleben könne".

Es kann also nicht sein, was nicht sein darf...

Die beiden australischen Ärzte gaben natürlich nicht auf und erhielten später den Nobelpreis der Medizin. Und jetzt werde ich mal wieder der Kätzer:

Hat die Pharmaindustrie entdeckt, dass sie ein enormes Geschäft macht und Antibiotika gegen das Bakterium verkaufen kann?

Zurück zum Laetril / Vitamin B17

Befürworter der Therapie mit Laetril verweisen auf Erfolge bei der Krebsbekämpfung.

Aber: die Abgabe von Amygdalin für den Gebrauch beim Menschen durch Apotheker ist strafbar im Sinne des §5 AMG. Dies kann auch ohne konkreten Schadensfall strafrechtlich verfolgt werden.

Das ganze wegen der Giftigkeit der Substanz....

Oder ein genialer Schachzug der Pharmaindustrie? Auf solche Substanzen gibt es nämlich kein Patent und somit wird auch nicht das große Geld verdient...

Prof. Dr. Friedrich Friedmann schrieb einmal:

"Der letzte Grund des Widerstandes gegen eine Neuerung in der Medizin ist immer der, dass hunderttausende Menschen davon leben, dass etwas unheilbar ist
(...)"

Dem brauche ich nichts hinzuzufügen...

Mehr zum Thema Vitamine unter dem Stichpunkt: Vitaminmangel in Deutschland?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo zusammen,
in den letzten Tagen informiere ich mich über bittere Aprikosenkerne und den Wirkstoff Laetril. Unterschiedlichste Meinungen sind dazu zu lesen. Von " Laetril ist hoch giftig" bis "Laetril hilft bei Krebserkrankungen".
Dazu möchte ich eine eigene Beobachtung mitteilen. In meinem Bienenhaus, das in einem Obstgarten in Franken steht, finde ich immer wieder massenhaft Kirschkerne. Diese Kirschkerne werden offensichtlich von Mäusen aus dem Kirschgarten in das Bienenhaus verschleppt und im Schutz der Hütte geknackt und ausgefressen. Nirgends finde ich tote Mäuse . Auch das Knacken und Ausfressen der Kirschkerne hört nicht auf.
Meine Schlussfolgerung und Überlegung: Kirschkerne enthalten ebenso wie bittere Aprikosenkerne den Wirkstoff Laetril. Die Mäuse haben offensichtlich ein vitales Interesse an diesen Kernen. Nirgends liegen tote Mäuse herum. Das Kirschkernknacken hört auch nicht auf,was wohl der Fall wäre, wenn diese Kerne toxisch wären. Mäuse werden ja auch als Testtiere für Arzneimittelversuche und andere Experimente hergenommen für Stoffe die dem Menschen schaden oder nutzen können. Die Kirschkernnüsschen schaden den Mäusen in meinem Bienenhaus offensichtlich nicht, im Gegenteil...
Soweit meine Überlegungen.
Wer Ohren hat zu hören, der höre und wer die Natur befragt bekommt manchmal eine überraschende Antwort.

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