Im Februar 2011 wurde im Auftrag der Deutschen Angestellten-Krankenkasse eine Umfrage zur Thematik des Fastens durchgeführt. Nur 16 Prozent der Befragten glaubten, dass einige Wochen des Fastens im Jahr gesundheitlich günstig seien, 44 Prozent negierten diese Auffassung. Der bei Fasten geübte Verzicht wurde insbesondere von jungen Männern mit geringen Schulabschlüssen als wenig hilfreich und nicht sinnvoll eingestuft.
Die Umfrageteilnehmer waren nicht ungeübt im Verzicht. Von den befragten Personen hatten schon 40 Prozent für eine gewisse Zeit auf ein Lebensmittel oder ein Genussmittel verzichtet. Allerdings stellten auch 29 Prozent der Befragten klar, dass sie niemals gefastet hätten und dies in Zukunft auch nicht beabsichtigten. In dieser Gruppe war der Anteil an Menschen aus den neuen Bundesländern und Menschen mit geringer Schulbildung besonders hoch.
Insgesamt zeigt die Befragung, dass gesundes Essen und eine bewusste Lebensführung von soziokulturellen Faktoren abhängig und geschlechtsspezifisch sind. Vereinfacht achten ältere Frauen, die eine gute Schulbildung haben, verstärkt auf ihre Gesundheit. Die Deutsch Angestellten-Krankenkasse sieht in dem Befragungsergebnis ein Indiz dafür, dass noch Informationsbedarf zu den Themen Fasten und Ernährung besteht...
1 Kommentar:
Spannende Studie. Strategien für Nachhaltigkeit in Gesundheit und gesellschaftlichen Entwicklungen werden immer wichtiger werden.
Gesunde Ernährung und auch vor allem Fasten sind teilweise negativ behaftet und leiden einfach gesagt, an einem schlechten Image. Gut positionierte Öffentlichkeitsarbeit ist gefragt!
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