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Freitag, Juni 09, 2006

Wasserspender und Wassersprudler - haben Sie auch so einen zu Hause?

Haben Sie auch so ein Gerät, mit dem Sie Leitungswasser aufsprudeln können?

Ich nenne keine Namen - schließlich habe ich keine Lust mich mit Klagen auseinanderzusetzen...

Jedenfalls tummeln sich in Wasserspendern (wie sie in manchen Geschäften stehen) und in den Wasseraufbereitern zahlreiche Keime.

Das hat das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg festgestellt.

Die Forscher haben das Wasser, was mit solchen Geräten aufgesprudelt wurde, untersucht. Sie fanden dabei bis zu 6,9 Millionen Keime in einem Liter Wasser. Die erlaubten Grenzwerte wurden so um das 34.000-fache überschritten - und das bei zwei Dritteln der überprüften
Geräte.

Dabei fanden die Wissenschaftler nicht nur Schimmelpilze. Es mwaren auch Darmbakterien vorhanden - und Diphtherie-Erreger.

Schuld an der Keim-Flut ist die komplizierte, teilweise sogar unmögliche Reinigung der Sprudler. Nicht nur, dass sie so gebaut sind, dass Sie nicht in alle Ecken kommen. Auch die meisten Flaschen sind schwer zu säubern.

Problem ist: Sie können die Flaschen nicht heiß spülen, da diese sonst zerstört werden...

Wenn Sie die Flaschen aber lauwarm spülen, so wie die Hersteller das vorschreiben, können Sie die Keime nicht abtöten.

Ich fand die Flaschen die ich bei vielen sehe schon immer unappetitlich.

Persönlich bevorzuge ich Qualitätswasser:

Ich trinke gerne mehrmals im Jahr das Fachinger Heilwasser und als Sprudel das Bismarck oder das Gerolsteiner. Die haben eine gute Mineralbilanz.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wer trotzdem sprudeln möchte, kann folgende Tipps anwenden:

Man sollte z.B. darauf achten, dass die PET-Flaschen nach dem Spülen völlig austrocknen. Von Zeit zu Zeit kann man die Flaschen auch mit Gebissreiniger desinfizieren. Und gesprudelte Getränke bewahrt man am Besten im Kühlschrank auf.

Alternativ könnte man jedoch auch einen Wasserspruder verwenden, der Glasflaschen benutzt. Diese können nämlich in der Spülmaschine gereinigt werden.

admin hat gesagt…

Die Tipps sind ok.

Nur die Verunreinigung des Spudelgerätes...

Anonym hat gesagt…

Gerade lese ich folgenden Kommentar in einem Newsletter:

"Wasserspender haben sich in den letzten Jahren immer weiter verbreitet. Sie kennen diese Geräte bestimmt, die in Geschäften und Praxen zu finden sind und an denen Sie sich ein Becherchen voll kühles oder zimmerwarmes Wasser zapfen können. Vor drei Jahren schon habe ich Ihnen berichtet, dass diese Spender nicht ungefährlich sind. Neben einem erfrischenden Schluck liefern sie nämlich meist auch eine gehörige Menge Bakterien mit.

Nun liegt eine neue Studie vor. Diese zeigt, dass in 87 % der Fälle die mikrobiologischen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung nicht eingehalten werden. Im Wasser der Wasserspender sind dann unter anderem Streptokokken, Pseudomona aeroginosae oder Rhanella aquatilis enthalten.

Die Keime entstehen immer dann, wenn die Behälter zu lange auf den Spendern bleiben, diese in der Sonne stehen oder der Raum zu warm ist, aber auch durch mangelhafte Reinigung.

Sind Sie gesund, werden Ihnen diese Bakterien nicht schaden. Aber wenn Sie ein geschwächtes Immunsystem haben, dann können die Bakterien gefährliche Infektionen auslösen. Auch Kinder sollten kein Wasser aus diesen Automaten trinken."

Na wenn das kein Grund ist, die Dinger endgültig wegzuwerfen...

Anonym hat gesagt…

Rainer, da irrst du dich aber: Wasserspender ist nicht gleich Wassersprudler. M.E. ist selbst schuld, wer aus einem warmen Wasserspender in einer übervollen Praxis trinkt. Mit meinem Wassersprudler haben nur meine Familie und ich etwas zu tun, und man kann die Getränke sofort kühlen. Mittlerweile gibt es auch Technik-Firmen, die eine halbjährliche Reinigung durchführen. Das sind aber wirklich zwei Paar Schuhe...